Das EFH wurde im schmalen und steilen Garten eines bestehenden Jugendstilgebäudes gebaut. Der dreigeschossigen Neubau wurde der Topografie folgend ins bestehende Terrain eingebettet, um dem angrenzenden bestehenden Altbau die Sicht auf die Stadt Zürich weiterhin zu ermöglichen. Die in der Mitte des Gebäudes angeordnete Treppe strukturiert den durchs ganze Haus laufenden offene Raum in verschiedene Zonen. Eine durchs ganze Haus gezielte Wegführung verbindet sämtliche Zonen von Raum zu Raum – auf Korridore wurde verzichtet. Der Stahlbetonbau ist aussen gedämmt und mit einem erdtonfarbigen Spritzputz versehen. Die verwendeten Materialien im Innenraum sind Sumpfkalkabrieb, Bodarto und grau gespritzte MDF-Tafeln. Beheizt wird das Haus mit einer Erdsonde.
Fotos
Schweizer Wicki Architekten haben den gemeinnützigen Wohnbauträger geho beim Verfahren der Bewerbung für einen Landerwerb begleitet. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand der geho und Fred GmbH wurde eine Bewerbung für die Ausschreibung Bauträger Dorfzentrum Stallikon erstellt.
Die gemeinnützige Bauträgerin hat sich im Zentrum von Stallikon für rund 8450 m2 Land beworben, um dort die Planung, die Erstellung und Betrieb von Wohn- und Gewerbenutzungen zu leisten.
Nachdem die geho den Zuschlag von der Gemeinde Stallikon gekriegt hat und der LOI mit der Gemeinde vorlag, haben wir die Bauherrschaft in der ersten Phase der Projektdefinition begleitet.
Der Projektperimeter ist in der Altstadt von Bremgarten (AG) und umfasst sämtliche Liegenschaften und Parzellen der röm. kath. Kirchgemeinde Bremgarten. Die Werkleitungen und ein Teil der Haustechnik wurden unter laufendem Betrieb unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Anliegen ersetzt. In den denkmalgeschützten Liegenschaften wurden diverse Sanierungsarbeiten in den Innenräumen vorgenommen.
In Anlehnung an die ursprünglich verwendeten Materialien in der Spätgotik (Wiese, Kies, Muschelkalk, Holz) wurden im Pfarrgarten die bestehenden im 19. /20. Jahrhundert nachträglich eingebrachten Materialien wieder rückgebaut, die versiegelten Flächen minimiert und die biodiverse Wiesenfläche vergrössert. Die zwingend zugänglichen neu erstellten Leitungsanschlüsse wurden in einer Betonsitzbank mit öffenbarem Holzrost integriert. Der Zugangsbereich zum Pfarrgarten ist neu mit befahrbaren Zingelkies gestaltet, der sich in seiner Materialisierung vom befestigten Wackensteinbelag der Altstadt abhebt. Der schmale Zierblumenstreifen entlang des Parrhauses, welcher im 19. /20. Jahrhundert angelegt wurde, ist rückgebaut worden, damit gemäss historischem Kontext das Pfarrhaus wieder direkt auf einer grossflächigeren homogenen Oberfläche der Gartenanlage zu stehen kommt.
Sämtliche Werkleitungsanschlüsse auf der Parzelle wurden erneuert. Die öffentlich WC Anlage wurde inkl. Gebäudehülle saniert und gemäss den
Richtlinien des hindernisfreien Bauenes angepasst. Die hindernisfreie
Zugänglichkeit zur WC Anlage wird durch eine neue Rampe aus Kalksteinbeton gewährleistet. Das Zugangstor in der denkmalgeschützten Umfassungsmauer wurde erneuert.